Die Geschichte


Das Fürstentum Osten Hort entstand vor rund 120 Jahren als ein Land von Eroberern. Dort wo heute die Ländereien des Fürstentums ausgebreitet sind, gab es damals nur wenige Dörfer und Siedlungen meist Heimat von einfachen Stämmen - Staatsgebilde gab es nicht. Diese Gegend wurde schließlich von einer Gruppierung, die man nur noch als die Horden kennt, heimgesucht. Landstriche wurden erobert, versklavt, entvölkert. Das Grauen ging um.

Schließlich breiteten sie sich auch in die Gebiete dahinter aus und schon bald waren ganze Völker von den marodierenden Reiterhorden, manche halten sie für Orks oder schlimmeres, bedroht.

Das Mittelreich, der nächstliegende Staat, sandte zuerst ein Expeditionsheer, allerdings mit mäßigem Erfolg. Die bedrohliche Lage für die dahinterliegenden westlichen Staaten wuchs und schließlich verbündeten sich einzelne Adlige, um gemeinsam einen Schwertzug zu begehen, der die Horden bezwingen sollte. Unter dem Banner "des Guten", mit der Absicht in den unbeherrschten Gebieten eine starke, widerstandsfähige Struktur einzurichten. In der Hoffnung auf Ländereien zogen vor allem jüngere Adlige mit, die in ihrer jeweiligen Heimat ansonsten ein eher unwichtiges Dasein gefristet hätten.

 

Es gab zahlreiche Kämpfe, jedoch gelang es erst durch Beistand der versprengten Truppen des Mittelreichs die Horden zu stellen und in einer gewaltigen Schlacht zu besiegen. Notwendig war dafür allerdings ein Blutmagieritual, um die Anführer der Horden zu töten und sie somit kopflos und verwundbar zu machen.

Anschließend wurden die Gebiete unter den Siegern aufgeteilt, wobei wenig an die Adligen des Mittelreichs ging, die eigentlich vor allem den Wunsch verspürten in ihre Heimat zurückzukehren. Die, die blieben, bildeten die Schwertzug Staaten, Osten Hort und Sundaria, zwei Fürstentümer. Der Makel der Blutmagie hat zwei Dinge offenbar gemacht - die Notwendigkeit und gleichzeitig die Macht von Magie. Die Familie Falkhelm wurde zu der Herrscherfamilie Osten Horts.

Im Jahr 92 kam es zu kleineren Aufständen gegen die Fürstenfamilie, da man vermeintliche Schwäche des Herrscherhauses ausnutzen wollte. Die Östliche Rebellion wurde durch Stammesälteste der Ureinwohner angeführt, wurde jedoch nach zwei Jahren erfolgreich zerschlagen.

In jüngerer Zeit, beginnend im Jahr 110 seit Gründung, kam es vermehrt zu Auseinandersetzungen an der Grenze, merkwürdigerweise auch zu Angriffen aus dem Mittelreich. Einige wittern eine Täuschung, andere Verrat, denn beide Seiten behaupten angegriffen worden zu sein. Nach deutlichen Gebietseroberungen im Verlauf dieser Auseinandersetzungen, wurde Osten Hort zum Hochfürstentum ernannt, Joakim proklamierte sich fortan als Hochfürst. Auf einer Friedenskonferenz im Jahr 124 kam es zum Eklat: Joakim wurde scheinbar ermordet, nur um dann doch erneut lebend aufzutreten. Seitdem jedoch verhält er sich ungewöhnlich aggressiv, auch langjährigen Vertrauten gegenüber. Ebenso erging es dem Gesandten des Mittelreichs. Wer hinter allem steckt ist unklar, aber marodierende Banden, schwarzer Reiter, ziehen durch die Grenzlande. Man munkelt die Horden seien zurück.