Eldrith stammt aus einer wohlhabenden Familie aus Bergfurt, ihr Vater ist Händler und verkauft Baumwolle und Met in die ganze Welt. Sie ist die ältere von zwei Töchtern, sie lernt lesen und schreiben und wächst sehr behütet und glücklich auf. Eines Tages eröffnen ihr ihre Eltern, dass sie den Sohn einer anderen reichen Kaufmannsfamilie heiraten soll. Diesen Burschen kann sie jedoch nicht leiden, sie weigert sich. Insbesondere ihre Mutter besteht jedoch darauf. Eldrith beschließt einige Tage vor der Hochzeit, zu flüchten. Heimlich bekommt sie dabei Hilfe von ihrem Vater. Dieser arrangiert, dass sie sich Sir Riam, einem alten Freund der Familie, anschließen kann. Vorher engagiert er einen Magier, ihr Gesicht zu verändern, damit sie unerkannt bleibt.

Dieser Zauber schlägt jedoch fehl und entstellt ihr Gesicht: Risse ziehen sich über ihre rechte Gesichtshälfte, und das Auge verfärbt sich rot. An einigen Tagen ist es kaum zu sehen, an anderen Tagen ist die komplette Gesichtshälfte betroffen. Der Magier flieht, ohne dass sie erfährt, ob es sich um einen Unfall oder böse Absicht gehandelt hat. Magiern und Zauberern begegnet sie verständlicherweise fortan mit großem Misstrauen…

Auf ihrem Weg zum Lager des Sir Riam findet sie Pfeile und einen Bogen bei einem toten Elben. Sie nimmt die Waffe an sich und übt das Schießen, so gut es ihr gelingt. Überhaupt neigt sie dazu, fremde Dinge an sich zu nehmen, da sie den Luxus ihres Elternhauses vermisst und keine großen Einkünfte erzielt. Ab und zu verdient sie ein paar Kupferstücke, indem sie Kleidung näht, flickt oder für andere Briefe schreibt oder vorliest.

Seit zwei Jahren ist sie nunmehr mit Riam von Eikenfels verheiratet, was endlich ihre Eltern befriedet hat, da sie als Stadtadel mit einem Rittbürtigen verheiratet werden konnte. Seitdem findet sie sich in die Rolle der Edlen ein.